Tipp im März – Fallas erleben, sehen, hören, riechen!

So wie es eine beträchtliche Zahl an Faschingsmuffeln gibt, gibt es hier sicherlich den Ein-oder Anderen, der während der Fallas-Zeit nur zu gerne aus Valencia flüchten möchte. Aufgrund des anhaltenden Lärms und des Verkehrchaos durchaus nachzuvollziehen.
Ich habe selbst mehrere Jahre mitten im Stadtzentrum gelebt und habe den Fallasmonat März immer  als nervig empfunden. Früh von Knallkörpern geweckt zu werden, während der Mascletás sein eigenes Wort nicht mehr zu hören, keinen Parkplatz zu finden, sich zwecks Touristenmassen nur schleppend durch die Innenstadt bewegen zu können oder nachts durch Feuerwerk und Musikkapellen nicht schlafen zu können. Ich habe mich immer gefragt, ob im März niemand in Valencia arbeiten muss.;-)

Jetzt, einige  Jahre  und ein Landhaus später, bin ich absoluter Fallasfan. Natürlich fallen durch den Wohnortwechsel die ganzen nervigen Attribute weg, aber ich glaube, es liegt auch noch an etwas ganz Anderem. Das Fallasfieber steckt an. Jeder zweite ist hier in einem Fallasverein oder in einer dazugehörigen Banda (Musikkapelle), in der Guarderia und im Cole merkt man als Eltern schnell, dass man um dieses Thema nicht drum rum kommt, denn hier wird man jährlich zum Fallasfiguren basteln verdonnert. Habe ich früher noch den Kopf geschüttelt, wenn ich gesehen habe, wie  die vielen kleinen Kinder fröhlich ihre  Knallfrösche (Petardos) auf die Straßen geworfen haben, ist es mittlerweile  schon Tradition auf der Geburtstagsfeier meines Sohnes, der mitten in der letzten Fallaswoche Geburtstag hat, fröhlich, laut und unbeschwert Petardos zu schmeißen. Man wächst da irgendwie rein und heute kann ich die Fallas und die dazugehörigen Feierlichkeiten nur jedem ans Herz legen.

Die Fallas und insbesondere die Tage zwischen dem 15. Und 19. März sind in Valencia  ein einzigartiges Schauspiel und Erlebnis, das man einfach mal gesehen haben muss. Angefangen bei den wunderschönen Fallasfiguren,  die ab dem 15.März überall in der Stadt zu besichtigen sind- Ninots, bis hin zu den Mascletás, die man täglich um 14 Uhr am Rathausplatz erleben und vor allem hören kann –Mascletá,  bis hin zum Höhepunkt des Fallasfestes – der Crema.

Also,  geht in die Stadt, genießt das Fallasleben, bewundert die einzigartigen Ninots, esst Paella, hört den typischen Bandas zu, macht Fotos von und mit den wunderschönen Falleras, tanzt, schmeißt Petardos und lasst euch vom Fallasfieber anstecken. Es lohnt sich.

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