La Ruta de los Arboles – Stadt erkunden einmal anders

Während Ahorn, Birke und Buche das deutsche Landschaftsbild schmücken sind es in Spanien eher die Eiche sowie der Weis- und Aleppo-Kiefer. Auch in Valencia gibt es zahlreiche Baumarten zu entdecken. Statt die Stadt anhand ihrer Sehenswürdigkeiten abzulaufen, kann man diese auch anhand der ältesten Zeitzeugen erkunden. Ein sehr zu empfehlender Spaziergang und eine schöne Abwechslung zum Strand!

Was gibt es zu sehen und zu entdecken?

Die Route, die unten auf der Karte zu sehen ist, zeigt die wichtigsten und bedeutendsten Bäume der Stadt. Entdeckt werden kann auf dieser Route der älteste Baum – die kanarische Dattelpalme mit ca. 100 Jahren (Punkt 13) und der höchste Baum, nämlich der Eukalyptus (Punkt 7) mit 35,2 Meter. Viel Spaß dabei!

Punkt 1: Stechpalmen-oder Immergrüner Kreuzdorn – ist ein bis zu 5 Meter hoher Strauch und hat zur Blütezeit, die meist im Winter bzw. zum Frühlingsanfang ist, weisse Früchte. Man sagt den Früchten einen medizinischen Charakter nach und kann diese, mit Vorsicht, als Abführmittel verwenden. Man findet den Strauch auch auf den Kanaren, Nordafrika sowie in Vorderasien.

Punkt 2: Araukarie (Araucaria) – hat eine pyramidale Form mit 5 horizontalen Ästen, die eine Art Etagen bilden. Jede Etage des immergrünen Baumes bildet dabei das Jahr / Alter der Araukarie ab. Der gerade und nahezu perfekte Stamm wird häufig auch zum Bau von Bootsmasten verwendet.

Punkt 3: Kurrajon-Flaschenbaum (Árbol botella) – Der flaschenförmige Stamm gibt dem Baum seinen Namen. Er gehört zur Familie der Stinkbaumgewächse und ist überwiegend im Süden Australiens zu finden. Dort wird er Kurrajon genannt und seine Früchte wurden in getoasteter Form von den Aborigines gegessen. Er liebt die Trockenheit, hat meist einen kurzen Stamm und eine weite Krone.

Punkt 4: Chinesische Lagerströmie (Arbol de Jupiter) – ist ein kleiner strauchiger Baum , der eine Höhe von 5 Metern erreichen kann mit einer buschigen Form und einer auffälligen Blüte. Obwohl diese klein sind, sind sie von Sommer bis Herbst wegen ihrer rosa, lila oder weißen Farbe sehr auffällig. Seine Ursprünge lassen sich auf China, Japan, den Himalaya und Indien zurückführen. Sein Wurzeln werden in der Medizin verwendet und sollen gegen Bauchschmerzen helfen.

Punkt 5: Kasuarinen (Casuarina) – Kommt aus Australien und hat nadelförmige Blätter, die Feder ähnlich aussehen. Daher stammt sein Name auch vom malaiischen Laufvogel Kasuar ab, deren Federn ein Ähnlichkeit zu den Blättern aufweisen.

Punkt 6: Ceiba – Stammt ursprünglich aus Südamerika. Der Baum weist einen grünen Stamm auf und ist mit Stacheln bedeckt. Er gehört zu den Malvengewächsen und hat weiße und lila farbene, große und auffällige Blüten. Die Ceiba kann eine Wuchshöhe von 2 bis 50 Meter erreichen.

Punkt 7: Schmalblättriger Eukalyptus (Eucalipto de hoja estrecha) – der Eukalyptus ist in Australien weit verbreitet und die wichtigste Futterquelle der Koalabären. Der aromatische Duft der Blätter hält nicht nur die Luft sauber und klar sondern lädt zum Verweilen ein. Der rasch wüchsige Baum wird unter anderem zur Herstellung von Papierzellstoffen verwendet.

Punkt 8: Ginkgo (Ginkgo Biloba) – Der Baum des Jahrtausends ist ein lebendes Fossil von etwa 250 Millionen Jahren. Er hat keine lebenden Verwandten und ist einzigartig auf der Welt. Ein Ginkgo, der sich ca. 1 km von der Explosion von Hiroshima entfernt befand, überlebte diese, indem er ein Jahr später wieder zu sprießen begann. Seither steht er als Symbol der Wiedergeburt, Hoffnung und Botschafter des Friedens. Eine Besonderheit stellen die fächerförmigen Blätter dar.

Punkt 9: Brasilianische Guave oder Annanas-Guave (Feijoa Guayabo del Brasil) – Ein immergrüner, langsam wachsender Strauch mit einem Durchmesser von ca. 5 Metern. Sowohl Frucht als auch Blüten sind essbar. Die reife, grüne und rundliche Frucht, die sich wie eine Kiwi isst, ist reich an Vitamin C und Jod. Sein Geschmack erinnert an den einer Ananas – etwas säuerlich, aber erfrischend. Aus der Frucht lassen sich Säfte, Eis und Marmelade zubereiten.

Punkt 10: Großblättrige Feige (Higuera australiana) – der aus Nordaustralien stammende Baum ist ein wahrer Titan unter den Bäumen in Valencia – mit einem Stamm von einem Durchmesser von 7,4 Metern ist er der dickste Baum dieser Route. Auffallend sind die zahlreichen Brettwurzeln, die der Stamm bildet, so auch die weit ausladende Krone. Besonders alte Exemplare der großblättrigen Feige können eine Höhe von bis zu 60 Metern erreichen.

Punkt 11: Papiermaulbeerbaum oder Japanischer Papierbaum (Morer de papel) – Der Baum weist ein schnelles Wachstum, mit einem jährlichen Zuwachs von bis zu 2 Metern auf, was zu einer invasiven Kultivierung des Baumes geführt hat, um ihn für die Papierherstellung zu verwenden. Des Weiteren werden aus dem Holz Möbel hergestellt. In der chinesischen Medizin finden die Blätter und Früchte Anwendung.

Punkt 12: Zweihäusige Kermesbeere (Ombú oder Bella Sombra) – Bella Sombra, so nennt man den Baum in Uruguay und Argentinien, aufgrund seines prachtvollen Kronendachs, das einen hervorragenden Schatten an heißen Sommertagen spendet. Trotz seines dicken Stammes, ca. 4 Meter Durchmesser, und den sichtbaren Wurzeln ist das Holz eher leicht, und der Saft der Pflanze ist giftig.

Punkt 13: Kanarische Dattelpalme (Palmera de Canaria) – Die Palme der Kanarischen Inseln ist das Natursymbol selbiger – Die Palme kann bis zu ca. 20 Metern hoch werden, wobei der Stammdurchmesser 50 cm ist und die Krone Blätter von eine Größe von ca. 6 Metern aufweisen können. Im Gegensatz zur herkömmlichen Dattelpalme ist der Stamm bei der Kanarischen Variante kürzer und robuster und seine Frucht ist im Prinzip essbar, wird aber eher als Viehfutter verwendet. Besonders ist der Palmhonig, der auf der Insel Gomera daraus gewonnen wird.

Punkt 14 und 15: Mexikanische Washingtonpalme (Palmera de abanico) – Der ursprünglich in Mexiko heimische Baum kann eine Höhe von über 20 Metern erreichen. Sie zeichnet sich durch einen schmalen und sehr hohen Stamm aus. Ihre Blätter sind bis zu 1,5 Meter groß. Die Frucht ist dunkelbraun, fast schwarz und nennt sich Washingtoina. Sie wurde zu Ehren des Präsidenten George Washington benannt.

Punkt 16: Syagrus romanzoffiana (Palmera pindó) – Die Palme erreicht meist eine Höhe von 10 bis 15 Metern mit einem Stammdurchmesser von 35 bis 50 Zentimetern. Ihre Früchte sind süß und rau. Sobald sie reif sind, nehmen sie eine gelbe/orange Farbe an. Sie werden meist als Tierfutter verwendet. Die Früchte nennt man „indische Bonbons“. Das Palmherz findet in der Lebensmittelproduktion seine Verwendung.

Punkt 17: Kanarischer Kiefer (Pino Canario) – ist auf den Kanarischen Inseln zu finden und stellt dort eine der wirtschaftlich wichtigsten Arten dar. Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert gewann man aus ihr eine Art Teer, um die Rümpfe der Boote wasserdicht zu machen. Besonders an der Kiefer ist, dass die Borke nach Waldbränden verkrustet, was sie in die Lage versetzt, wieder auszutreiben. Die Lebensdauer wir auf bis zu 300 Jahre geschätzt.

Punkt 18: Chinesische Orangenblüte (Piòspor) – ist weit verbreitet als Zierpflanze in großen Städten gegen Luftverschmutzung. Seine Blüten haben ein starkes Aroma, ähnlich dem der Taronge Blume.

ROUTE