Saustarke Redewendungen

Text von Berte Fleissig

Ostern ist nach einem saulangen Wochenende vorbei – Zeit, den Schweinehund zu überwinden, um die Feiertagsstimmung mit den Osterhasen (den armen Schweinen) bis nächstes Jahr beiseite zu lassen und sich auf saulangweilige Tage und solche einzustellen, an denen man die Sau rauslässt.

Für alle, die sich beim Lesen dieser Zeilen nicht schon gedacht haben, ich glaub, mein Schwein pfeift, stellt sich die sauschwierige Frage, was es mit den Metaphern und Redewendungen auf sich hat bzw. wie es das Schwein sogar zu einem (insbesondere im bayerischen Sprachraum) Präfix in der deutschen Spache geschafft hat und sogar in zwei Ausführungen existiert. Schwein und Sau!

Besonders kurios ist die Vorsilbe deswegen, weil sie – je nach Kontext – das auf das Präfix folgende Wort sowohl positiv als auch negativ intensiviert: Sauwetter, saunett, schweinekalt oder sauglücklich.

Ein saucooles Phänomen, das eigentlich nur noch von der eierlegenden Wollmilchsau getoppt werden kann. 😉