Silvesterstress für deinen Hund vermeiden

Text von Andrea Keller

Auf den Kund gekommen – Teil 11: Stressfreies Silvester für deinen Hund

Jedes Jahr das gleiche, Silvester kommt immer so plötzlich. Deswegen schreibe ich diesen Artikel einige Monate zuvor, damit der Hundemensch sich gut vorbereiten kann.

Für viele Hundehalter ist Silvester ein heikles Thema. Nicht jeder Hund steckt die Knallerei ohne Weiteres weg. Viele Hunde sind zu Silvester ein reines Nervenbündel: Jeder Spaziergang wird zum Spießrutenlauf.

Manch ein Hund verweigert diesen komplett. Es gibt viele Mittelchen im Fachhandel, doch so wirklich blickt man da nicht durch. Auch hilft nicht jedes Mittel bei jedem Hund.

6 Tipps gegen Silvesterstress für deinen Hund

  1. Den Hund an diesen Tagen auf keinen Fall ableinen. Zu groß ist die Gefahr, dass er wegen einem Knaller weglaufen könnte und nicht mehr nach Hause findet. Schlimmstenfalls könnte er über eine Straße laufen und überfahren werden.

2. Geht zu Zeiten, wo nicht so viel geknallt wird. Irgendwann hat man ein Gefühl entwickelt, wann gerade draußen viel los ist, oder wann eine etwas ruhigere Zeit ist. Versucht solche „Pausen“ abzupassen, damit der Hund so wenig wie möglich Stress hat.

3. In der Silvesternacht die Fenster abdunkeln, damit der Hund die Lichtblitze nicht sieht. Dies kann schon ein wenig die Angst verringern. Um die Geräusche ein wenig zu übertönen, kann man auch in der Zeit den Fernseher laufen lassen. Aber bitte nicht so laut einstellen, dass es einen die Ohren weghaut. Und auch auf den Sender achten. Viele zeigen um Mitternacht das Feuerwerk, was für den Hund dann kontraproduktiv wäre.

4. Für manchen Hund, der noch nicht zu sehr im Stress steht oder Angst hat, hilft es auch, am Zeitpunkt der Silvester Knallerei ganz besondere Leckerlies zu bekommen. So kann man Silvester auch „schön füttern“. Das funktioniert aber wirklich nur, wenn der Hund überhaupt noch fähig ist, etwas zu fressen und die Leckerei etwas ganz besonderes für ihn ist.

5. Manchen Hunden hilft es auch, wenn man sie in eine Decke einwickelt und einfach bei ihnen sitzt. Aber Vorsicht: Zu viel bemitleiden, am schlimmsten mit einer jämmerlich klingenden Stimme, können den Hund in seiner Angst noch bestärken!

6. Hilfreich kann auch eine abgedunkelte Box oder eine andere Rückzugsmöglichkeit sein. Oft reicht es auch aus, wenn der Hund mit auf das Sofa und ins Bett darf, um nah bei seinem Menschen  zu sein.

In “Auf den Hund gekommen Teil 12” gibt es weitere Tipps für euch und eure Fellnasen.


Mehr zu Andrea Keller und zur Keller Dog Academy erfahrt ihr in unserem exklusiven Interview.

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