… sieh, das Gute liegt so nah. So ähnlich formulierte es Goethe in einem seiner Vierzeiler. In unserem Fall heißt es: So schön Valencia auch ist, manchmal möchte man auch mal raus aus der Stadt. Dabei findet man in unmittelbarer Nähe die Albufera, eine bedeutende Süßwasserlagune, die mit Reisfeldern, Bootsfahrten und Paella aufwartet und das Tolle ist, dass man nicht einmal ein Auto braucht, um dort hinzukommen.
Die Linie 25 der EMT fährt mehrmals am Tag nach El Palmar und El Perellonet, jedoch sollte man hier die Aushänge beachten, da der Takt sehr unregelmäßig ist. Der Start der etwa halbstündigen Fahrt ist ganz in der Nähe des Mercat de Colón (Haltestelle: Cerdà de Tallada – Colón). Man hat auf dieser Strecke auch die Möglichkeit in El Saler auszusteigen, um die Gegend des beliebten Naturstrandes zu erkunden. Fährt man jedoch bis nach El Palmar, landet man in einem kleinen Dorf am Rande des Albufera-Sees, der bezeichnenderweise den aus dem Arabischen stammenden Namen „kleines Meer“ trägt. Hier gibt es ein reichliches Angebot an Restaurants und Bootsfahrten – und beides sollte man sich auch nicht entgehen lassen! Meistens kostet eine ca. vierzigminütige Bootstour 4 Euro, bei welcher der Guide ein wenig von der sehenswerten Umgebung erzählt – allerdings ist es hier von Vorteil, wenn man Spanisch versteht. Vom Wasser aus hat man eine schöne Sicht auf die ursprünglichen und charmanten ehemaligen Fischerhäuser und kann Wasservögel aus der Nähe betrachten. Wenn man dann wieder trockenen Boden unter den Füßen hat, sollte man unbedingt eine Paella essen, die ja hier bekanntlich zuhause ist und deren Reis höchstwahrscheinlich aus unmittelbarer Umgebung stammt. In diesem Sinne: ¡Que aproveche!
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