La Routa de los Arboles – Eine Reise durch das Mittelmeer

Die Reise durch das Mittelmeer beginnt im wunderschönen Park von Rambleta. In Valencia können wir monumentale Bäume, mit ihren kuriosen Formen und Maßen, bewundern. Einige einzigartige Arten sind hervorzuheben, wie beispielsweise den höchsten Eukalyptusbaum mit einer Höhe von 38 Metern. Auf der Reise lässt sich auch der älteste Baum, der Olivenbaum entdecken, der mit über 400 Jahre ein “Urgroßvater” unter den Bäumen Valencias darstellt. Unter den aktuellen Zeiten des Klimawandels sollten wir den Bäumen, die uns umgeben, eine größere Bedeutung zukommen lassen. Die Reise durchs Mittelmeer ist vielmehr eine Reise durch ein “Meer” von Bäumen. Entdecke anhand der Vielfalt unserer Bäume die Stadt Valencia!

Quelle: Agendadeisa.com – Parque Rambleta

Die Reise durchs Mittelmeer – Route

Punkt 1: Silber-Pappel (Álmo) – Seine weißliche oder weisgraue Farbe ist charakteristisch für diesen Laubbaum. Die Farbe findet man am Stamm sowie auf der Rückseite seiner Blätter. Der sommergrüne Baum kann eine Höhe von 15 bis zu 45 Metern erreichen. Das Holz wird meist zur Herstellung von Papier, Holzwolle und Holzfaserplatten verwendet. Man begegnet der Silber-Pappel auch auf der Route “Spaziergang durch die Alameda”.

Punkt 2: Sandarakbaum (Araar) weist ein sehr beständiges Holz auf und ist fast unzerstörbar aufgrund seines Harzes. Im alten Ägypten wurde dies zur Einbalsamierung verwendet. Er ist der Nationalbaum von Malta. Teilweise wird das Holz zum Räuchern verwendet oder aber auch für Kunsthandwerke.

Punkt 3: Erdbeerbaum (Arbocer Madroño) – die in Spanien einheimische Art weist einen bis zu 7 Metern rötlichen Stamm auf und hat wunderschöne rote Früchte, die an Erdbeeren erinnern. Der Erdbeerbaum gemeinsam mit dem Bären, steht auch als Wahrzeichen von Madrid, auch bekannt als Madroño Madrilleño. Der Baum findet sich am gesamten Mittelmeerraum, da sein natürlicher Lebensraum meist Mischwälder, vom Meeresspiegel bis zu einer Höhe von 1200 Metern, sind. Die Früchte sind essbar und werden für Marmelade oder zur Herstellung eines Brandys verwendet. Die Wurzeln werden als Farbstoff benutzt.

Punkt 4: Ahorn (Arce negro) – Der Ahorn erreicht meist eine Höhe von bis zu 10 Metern und weist eine eher spärliche Baumkrone auf. Die Samen von Ahornbäume sind derart angelegt, dass sie fliegen können. Hauptverbreitungsgebiet ist das Mittelmeer. Er ist aber auch in Deutschland anzutreffen.

Punkt 5: Oleander (Adelfa) – Einer Legende zu Folge kam es zu Zeiten der Römer zu einer Bedrohung der Bevölkerung, da man die giftigen Blätter des Oleanders mit denjenigen des Laurels verwechselte. Alle Teile des Baumes enthalten das giftige Glykosid Oleandrin und führt zu einer geringeren Sauerstoffversorgung im Blut. Wilde Oleander blühen meist rosarot. Auf dem “Spaziergang durch die Alameda” findet man ein Exemplar des immergrünen Baumes, das über 70 Jahre aufweist. Da es an die 160 verschiedene Sorten des Oleanders gibt, findet man auch in Deutschland welche, die dem Klima angepasst sind.

Punkt 6: Steineiche (Carrasca) wurde zur Herstellung von Holzkohle verwendet. Der immergrüne Baum kann eine Höhe von bis zu 20 Metern erreichen und bis zu 500 Jahre alt werden. Man findet sie ebenfalls auf der Route “Weltreise” an der Glorieta sowie an der Avenida Blasco Ibáñez auf dem “Spaziergang durch die Alameda”.

Punkt 7: Eingriffeliger Weißdorn (Espíno blanco) – stellt die häufigste Art in Mitteleuropa da. Er ist ein Strauch oder kleiner Baum, der eine Höhe von 2 bis manchmal auch zwölf Metern erreichen kann. Die Früchte sind beerenartige Apfelfrüchte und sind essbar. Sie schmecken wie Äpfel. Die Blätter werden auch als Teeersatz verwendet. Gemahlene Samen werden auch als Kaffeeersatz benutzt.

Punkt 8: Roter Eukalyptus (Eucalypto rojo) – Kommt ursprünglich von den Antipoden und wird verwendet um Papierzellstoffe zu erhalten. Seinen Namen erhielt der Baum wegen seines roten Holzes. Es ist ein schnell wachsender Baum und zählt zu einem der höchsten der Stadt. Heute findet sich der Baum auf der ganzen Welt, so auch im Mittelmeerraum. Der Baum gilt in Australien als Ikone.

Punkt 9: Manna-Esche (Fresno de Flor) – gehört der Familie der Ölbaumgewächse an. Im Mittelarter galt dieser Baum als heilend. Sowohl seine Rinde als auch seine Blätter wurden zu medizinischen Zwecken verwendet. Man findet ihn auch an der Rechstwissenschaftlichen Universität auf dem “Spaziergang durch die Alameda und an der Calle Rodriguez Fornos.

Punkt 10: Johannisbrotbaum (Algarrobo) – ist ein immergrüner Baum und kann eine Höhe von bis zu 20 Metern erreichen und weist eine Baumkrone von einem Durchmesser von bis zu 15 Metern auf. Ab wohlsten fühlt er sich in Küstennähe unter 500 Höhenmeter vom Meeresspiegel. Die Samen der Algarroben wurden bei den Juwelieren als Maß- und Gewichtseinheit verwendet, weil sie alle das gleiche Gewicht haben, 0,2 Gramm. Sein wissenschaftlicher Name bezieht sich auf die Hornform der Frucht. Die Hülsenfrucht ist frisch oder getrocknet, als Saft oder Sirup, verzehrbar. Man findet den Baum im Antiguo Hospital auf der Route “Weltreise” sowie beim “Spaziergang durch die Alameda”.

Punkt 11: Europäischer Zürgelbaum (Lledoner) – Das natürliche Verbreitungsgebiet ist der Süden Europas, in Teilen Afrikas sowie in der Türkei. Der deutsche Name stammt aus Südtirol, wo seine Früchte Zürgeln genannt werden. Die essbaren Früchte werden für Backwaren und Süßspeisen verwendet. Die essbaren Früchte finden sich im Viveros auf der Route der “Weltreise” wieder. Interessant ist, dass der Baum der Familie der Hanfgewächse zugerechnet wird.

Punkt 14: Zwergpalme (Palmito) – Die Zwergpalme wächst mehrstämmig und überragt mit einer Mindesthöhe von 6 Metern kaum den Boden, der sogenannten Palmetto-Formation. Seine Blätter wurden zur Herstellung von Besen verwendet und die Knospen als Gemüse verzehrt. Man findet ihn auch auf der Route “Zeugen der Geschichte” an der Glorieta und am Rathaus.

Punkt 15: Weiße Maulbeere (Morera) – Die weiße Maulbeere findet man auch im Flussbett Turia. Der sommergrüne Baum kann bis zu 16 Meter hoch werden. Die saftigen und süßen Früchte sind essbar. Seide wurde 270 v. Chr. entdeckt und deren Fabrikation und Gewinnung wurde über Jahrhunderte geheim gehalten. Die Blätter sind die Nahrung der Seidenraupe. Der Export der Seidenraupe war verboten und hatte die Todesstrafe zur Folge.

Punkt 16: Olivenbaum (Olea europea) – Der immergrüne und langsam wachsende Baum kann bis zu 20 Meter hoch werden. Er kann bis zu mehrere hundert Jahre alt werden. Mit 4000 Jahren steht das älteste bekannteste Exemplar auf Kreta. Die Olivenpalmen und Blätter stehen für das Symbol des Friedens. Es war einst der Preis für den Sieg in den Olympischen Spielen. Mit fast 400 Jahren zählt er zu einem der ältesten Bäume der Stadt Valencia. Ein älteres Exemplar befindet sich im Park von Marxalenes.

Punkt 17: Ulmen (Om, Olmo) – Er litt an einer tödlichen Pilzkrankheit übertragen durch den Ulmensplintkäfer. Unter 700 Metern führte dies zu einem nahezu kompletten Sterben der Ulmen. Das Ulmensterben droht in Mitteleuropa diese Arten auszurotten. Der sommergrüne Baum erreicht meist eine Höhe von 35 Metern. Das Holz wird zur Möbelherstellung verwendet. Die Früchte zum Verzehr. Die medizinische Wirkung des Baumes wird in der chinesischen Medizin Bedeutung beigemessen.

Punkt 18: Dattelpalme (Palmera Datilera). Die Frucht der Dattelpalme, die Datteln, sind als Grundnahrungsmittel im Norden Afrikas bekannt. Ihre Palmblätter stellen ein Symbol des Triumphes dar. Noch heute werden sie zur Herstellung von Körben verwendet. In Spanien sind sie vor allem zur Osterzeit weit verbreitet, wo sie einen hohen Stellenwert bei den Prozessionen einnehmen und wunderschöne Kunstwerke aus geflochtenen Palmblättern entstehen lassen. Mit 24 Metern ist es der höchste Baum dieser Weltreise. Ihr findet die Dattelpalme auch auf den Routen “Zeugen der Geschichte”, “Weltreise” und beim “Spaziergang durch die Alameda”

Punkt 19: Aleppo-Kiefer (Pino Carrasco) ist ein charakteristischer Kiefer des Mittelmeerraums. Er wächst meist krummstämmig und wird nicht Höher als 20 Meter. Die Nadeln sind hellgrün. Der Aleppo-Kiefer fühlt sich in Mischwäldern wohl. Er ist ein wichtiger Forstbaum, wirtschaftlicher Bedeutung. Man begegnet ihm auch auf der Route “Spaziergang durch die Alameda”.

Punkt 20: Pinie oder Mittelmeer-Kiefer (Pino piñonero) wird aufgrund seiner großzügigen Baumkrone, die ab einem Alter von 50 Jahren diese Schirmform annimmt, auch Schirm-Kiefer genannt. Er ist häufig in Küstenregionen anzutreffen. Hervorzuheben ist das Alter des Baumes, der bis zu 250 Jahre alt werden kann. Die essbaren Samen sind die Pinienkerne, die erst ab einem Alter von 15 Jahren prodziert werden. Man findet ihn auch auf der Route Monforte (Route nummer 5)

Punkt 21: Kirschpflaume (Prunera roja, Ciruelo rojo) ist einer der ersten Bäume, der im Frühling das Blühen beginnt. Der niedrige und breite Baum erreicht eine Wuchshöhe von nicht mehr als acht Metern. Auffallend sind die wunderschönen weisen Blüten. Die Frucht ist gelb bis kirschrot und essbar. Große Bedeutung wird ihm in der alternativen Medizin bei gemessen.

Punkt 22: Weiden (Salze) – Es gibt an die 450 unterschiedliche Arten. Der schnellwüchsige, aber kurzlebige Baum wird zwischen 3 und 30 Metern hoch. Seine Rinde wird als Mittel gegen Schmerzen und Fieber verwendet. Auch für die Teeherstellung wird die Borke manchmal verwendet. Die Zweige einiger Weiden werden z. B. für Flechtkörbe verwendet.

Punkt 23: Französische Tamariske (Tamariu) – Zum Ursprung des Namens wird angenommen, dass er vom Fluss Tamaris abstammt, wo diese Baumart reichlich vorkam. Anzutreffen ist sie im Mittelmeerraum, meist an Küsten oder Flussufern, aber auch in hügeligen Umgebungen.

Punkt 24: Palisanderholzbaum (Jacaranda) – Der große, mit rotbraunen Früchten blühende Baum nimmt große CO₂-Mengen auf. Ursprünglich stammt diese Baumart aus Südamerika und die Blüten wurden meist als Halsschmuck verwendet. Den Baum findet man auch auf der Route der “Weltreise” wieder. Auffällig sind seine violetten Blüten.

Punkt 25: Mediterrane Zypresse (Ciprés) – Der immergrüne, langlebige Baum kann bis zu 1000 Jahre alt werden. Er kann eine Wachstumshöhe von 25 bis 30 Metern erreichen. Seine natürliche Form sind meist ausgedehnte Verzweigungen und er hat ein Erscheinungsbild, das einer Kiefer ähnelt. In den ersten sechzig Jahren weist dieser Baum ein schnelles Wachstum auf und kann Höhen von bis zu 30 Metern erreichen. Die mediterrane Zypresse ist die am weitesten verbreitetste Form. Es heißt, dass mit dem Holz der Zypresse die Arche Noah gebaut wurde. Man findet sie am Museum Benlliure, auf der Route der “Zeugen der Geschichte”.

Punkt 26: Schwarz-Pappel (Chopo) – Das Holz ist sehr leicht und daher produziert man Streichhölzer und Papier sowie Verpackungen und Kisten. Der Baum weist ein schnelles Wachstum auf. Aus den Knospen sammeln Bienen den Harz und erstellen Propolis. In Deutschland wird der Baum als gefährdet eingestuft.

ROUTE