Das Naturschutzgebiet Albufera ist ca. 10 km südlich von Valencia Stadt entfernt. Die Landschaft ist geprägt durch Reisfelder einerseits und Pinienwälder andererseits. Das Naturschutzgebiet umfasst in etwa 21.000 Hektar, von welchen 14.500 Hektar Reisfelder darstellen. Essen, Natur, Spaziergänge im Wald oder aber auch an den Dünen, Erkunden von El Palmer, dem Ursprungsort der Paella oder aber auch eine Bootstour auf einem kleinen Fischerboot über die Lagune sind einige Programmpunkte, die dort erlebt werden können.
Ausgangspunkt ist „El Mirador“ – Paseo en Barca im Naturschutzgebiet L‘Albufera.
Wie kommt man dort am Besten hin?
Man kann den Bootssteg entweder mit dem Bus (Nummer 24, 25 der EMT) erreichen oder direkt mit dem Auto hinfahren. Vor dem Bootsanlegeplatz findet man einen Parkplatz, der nicht sonderlich groß ist, dennoch die Möglichkeit bietet sein Auto abzustellen. Je später man dort hinkommt, desto mehr Zeit und Geduld sollte man mitbringen, um einen Parkplatz zu finden. Für die sportlichen unter euch – kann man auch mit dem Fahrrad von Valencia Stadt dort hin radeln. Die 35-minütige Bootsfahrt erlebt man auf einem kleinen Fischerboot durch die Lagune der Albufera. Besonders schön und romantisch sind die Bootstouren bei Sonnenuntergang.
Die Artenvielfalt in der Umgebung ist von hohem Wert und umfasst an die 280 unterschiedlichen Arten, nur an Vögeln. Entdecken kann man auf der Bootstour ca. 30.000 Enten, 30.000 Möwen, 9.000 Wattvögel, 5.000 Reiher und im Winter an die 3.000 Kormorane. Zur Brutzeit lassen sich an die 5.000 Möwenpaare, Schwalben und Reiherpärchen entdecken.
Das Wasser der Albufera kommt größtenteils von den beiden Flüssen Júcar und Turia und Regenwasser, unter anderem. Die wichtigste Wasserzufuhrquelle mit der besten Qualität ist der Fluß Júcar. In den letzten Jahren hat sich diese Zufuhr allerdings verringert. Zum Problem der Quantität zählt nun auch die Qualität des Wassers. Die leicht grüne Farbe der Lagune lässt nicht einmal 10 cm Wassertransparenz zu, und ist auf einen erhöhten Algenstand bzw. Phytoplankton zurückzuführen. Dies liegt unter anderem an einer erhöhten Zunahme an Düngemittel der Reisfelder, die dann in der Lagune als Abwasser landen und zu einer Phytoplanktonexplosion führen. Nicht zuletzt führt dies wiederum zu einer Einschränkung der natürlichen Entwicklung der Flora und Fauna des Naturschutzgebietes. Generelle Probleme des Naturschutzgebietes sind Umweltverschmutzung, Wasserknappheit sowie unkontrollierte Jagd. Das Feuchtgebiet ist, bedingt durch den Klimawandel, auch durch einen Anstieg des Meeresspiegels gefährdet, was Eindringen von Salzwasser zu Folge hätte.
Die Rundfahrt durch das Naturschutzgebiete Mata del Fang hat eine Dauer von 35 Minuten und kotest 4€ pro Person. Kinder bis 10 Jahren zahlen 2€. Weitere Informationen erhält man bei Jose +680 504 464, Pepe +34 690 130 839, Sento +34 660 214 462. Email: actividadessaleralbufera@gmail.com / Webseite: www.albufera.com/elmirador